Fürth gewinnt Torfestival

Kleeblatt siegt auswärts 5:3!

Profis
Sonntag, 28.04.2024 // 16:40 Uhr

Ein wildes, in Teilen kurioses Spiel beim SV Wehen Wiesbaden gewann die SPVGG GREUTHER FÜRTH mit 5:3. Armindo Sieb und Branimir Hrgota trafen doppelt. Lukas Petkov schoss sein erstes Saisontor. Dabei hatten die Gastgeber bereits 2:0 geführt, zur Pause stand es aber schon 2:3. Kurios war die Unterbrechung in der ersten Hälfte wegen eines eingebrochenen Kaninchenbaus auf dem Platz.

Das Spiel hatte sich noch gar nicht sortiert, da gingen die Gastgeber 1:0 Führung. Ivan Prtajin durfte nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld plötzlich frei auf den Strafraum zulaufen. Gideon Jung grätschte noch in die Schussbahn, konnte aber den flachen Schuss in die linke untere Ecke nicht verhindern (3.).

In der Folge hatte fast nur das Kleeblatt den Ball, die Gastgeber zogen sich zurück. In der 16. Minute schoss Branimir Hrgota aus spitzem Winkel, Marcus Mathisen hielt den Kopf dazwischen. Der Ball kam über Umwege zu Philipp Müller, dessen Weitschuss aber vorbeizischte.

Wiesbaden kam erst in der 18. Minute wieder nach vorne, doch die Kleeblättler unterbrachen den Angriff schnell. Jonas Urbig wollte schnell herausspielen, doch Nikolas Agrafiotis fing die Kugel ab, lief auf das Tor und traf aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 2:0.

Kaninchenloch sorgt für Pause

Das stellte den Spielverlauf auf den Kopf, denn die Gastgeber taten fast nichts fürs Spiel. Die Fürther wurde nun noch überlegener und gingen energischer Richtung Tor. Einige Versuche wurden zunächst noch abgewehrt, doch in der 26. Minute spielte Tim Lemperle auf Hrgota, der zuerst am herausstürzenden Florian Stritzel scheiterte. Dennis Srbeny schaltete aber schnell und brachte den nach links abgewehrten Ball sofort wieder flach zum Kapitän, der aus sechs Metern draufhielt. Stritzel kam noch heran, doch die Kugel kullerte dennoch zum 2:1-Anschlusstreffer ins Netz.

In der 31. Minute ging erst mal nichts mehr: Ein Kaninchenloch war eingebrochen, und so musste erst Sand besorgt werden, um das tiefe Loch n der Nähe der Außenlinie wieder zuzuschütten. Schiedsrichter Patrick Ittrich griff dabei selbst zur Grabegabel und half mit, da der Platzwart anscheinend gerade Pause hatte.

Sieb dreht Partie durch Doppelpack

Die Fürther blieben aber weiterhin am Drücker. Armindo Sieb wurde geblockt (35.), in der 38. Minute gelang das nicht mehr: Srbeny spielte in die Lücke auf Sieb, der den Ball aus 14 Metern sofort ins linke untere Eck schoss und unhaltbar zum 2:2 traf.

Den verunsicherten Gastgebern gelang nun gar nichts mehr. In der 40. Minute spielte Jomaine Consbruch einen Freistoß flach nach innen, Hrgotas Direktabnahme wurde zur Ecke abgewehrt. In der 41. Minute war es ein langer Schlag von Urbig, den Sieb erlief, er wurde aber an der Strafraumgrenze von Keeper Stritzel gebremst.

Nicht mehr zu bremsen war der Stürmer in der 43. Minute. Wieder war es Srbeny, der mit seinem dritten Assist Sieb auf halblinks fand. Sieb nahm den Ball mit, strauchelte zwar, schob aber an dem herausstürzenden Stritzel vorbei ins lange Eck zum 2:3 ein.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte musste das Kleeblatt noch eine Serie von Ecken überstehen. Asta blockte dabei mit dem Körper einen Schuss von Martin Angha kurz vor der Linie. Dann war Pause.

Elfmeter auf beiden Seiten

Die Fürther begannen den zweiten Durchgang etwas verhaltener, Wehen wollte aufgrund des Rückstands früher draufgehen. Dennoch gehörte die erste Aktion den Gästen, doch diesmal konnten die Wehener den Steckpass von Srbeny auf Sieb im letzten Moment verhindern.

Nach 51 Minuten war es Prtajin, der eine Flanke mit der Brust aufnahm und fast von der Grundlinie abzog, Urbig klärte zur Ecke. Die köpfte ein Wehener aufs Tor, doch Urbig war unten und wehrte ab.

Die Gastgeber hatten nun optisches Übergewicht, ohne zu Chancen zu kommen. Auf der anderen Seite wurde Asta in der 67. Minute von Aleksander Vukotic im Strafraum gefoult, es gab Elfmeter. Diesen setzte Hrgota aber über die Latte.

Besser machte es Prtajin in der 72. Minute. Nach einem Handspiel von Oualid Mhamdi gab es auch für Wehen Elfmeter, der Torjäger der Platzherren schob den Ball unhaltbar flach zum 3:3 ins Tor.

Die Platzherren wollten nun den Siegtreffer, doch ihre meist langen Angriffsschläge wurden gut verteidigt. In der 76. Minute allerdings war John Iredale durch, doch Urbig angelte ihm mit der Hand den Ball vom Fuß.

Petkov und Hrgota machen Deckel drauf

Die Fürther hatten nun einige Konter, einer davon führte zum 3:4 durch Lukas Petkov in der 84. Minute. Ein Schuss von Lemperle war geblockt worden, fiel Petkov vor die Füße, und der erzielte mit seinem ersten Saisontreffer die erneute Führung.

Nun warf Wehen alles nach vorne, doch sie kamen nicht mehr durch. In der Nachspielzeit machte Hrgota dann den Deckel drauf, als er fast an der Eckfahne drei Gegner aussteigen ließ, auch noch Heußer im Strafraum austanzte und dann aus sechs Metern unhaltbar zum 3:5 einschoss. Damit war der Auswärtssieg in trockenen Tüchern.

Statistik

SV Wehen Wiesbaden Stritzel - Mockenhaupt (88. Carstens), Angha, Vukotic, Mathisen - Heußer, Fechner (67. Taffertshofer) - Iredale (88. Kovacevic), Agrafiotis (81. Froese), Bennetts (67. Goppel) - Prtajin

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Urbig - Asta, Jung, Dietz, Meyerhöfer - Sieb, Müller (46. Mhamdi/ 73. Michalski), Consbruch (79. Haddadi), Lemperle - Hrgota, Srbeny (76. Petkov)

Tore: 1:0 Prtajin (3.), 2:0 Agrafiotis (18.), 2:1 Hrgota (26.), 2:2 Sieb (38.), Sieb (43.), Prtajin (72.), Petkov (84.), Hrgota (90.)

Zuschauer: 8012 

 

Tabelle

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