Die Fortuna im Kleeblatt-Check
Das nächste Heimspiel steht an. Am Freitagabend (18.30 Uhr) empfängt das Kleeblatt Fortuna Düsseldorf. Alle Infos zum Gegner im Kleeblatt-Check.
Formcheck:
Ungeschlagen: Die Saison könnte für die Fortuna nicht besser laufen. Bislang hat die Elf von Trainer Daniel Thioune kein Spiel in der Liga verloren und steht mit 14 Punkten an der Spitze der Tabelle. Doch die Ungeschlagen-Serie führt noch weiter zurück. Seit 20 Zweitligaspielen konnte kein Team die Fortuna schlagen. Die letzte Niederlage (4:3) musste man gegen die Paderborner am 04. Februar einstecken. Am letzten Spieltag setzten die Rivalen aus Köln in einem hart umkämpften Rhein-Derby der Erfolgssträhne beinahe ein Ende. Erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit schoss Joker Jona Niemiec den Ausgleichstreffer zum 2:2 und rettete damit die Düsseldorfer Serie.
Stabile Defensive: Die Abwehr der Fortuna überzeugte in den letzten Spielen. Die Defensive ließ lediglich zwei Großchancen und drei Gegentore zu - beides Bestwerte in der Liga. Auch Torwart Florian Kastenmeier hält dicht. Mit 34 gehaltenen Torschüssen führt er die Tabelle an. Der Kleeblatt-Keeper Nahuel Noll ist ihm mit 29 gehaltenen Bällen auf Platz 3 dicht auf den Fersen.
Neuer Ansatz: Im Vergleich zur Vorsaison hat Trainer Thioune die Spielweise seiner Elf angepasst. Im Ballbesitz sind die Rheinländer zurückhaltender geworden. Die Quote ist von 52 % auf 49 % gesunken. Ebenfalls auffällig ist das veränderte Laufverhalten der Düsseldorfer. Letzte Saison war die Fortuna mit 4073,9 zurückgelegten Kilometern das zweitstärkste Team. In der Saison 2024/25 liegt sie mit bislang 693,5 km nur auf Platz 8.
3 Fakten:
5: Joker sticht Trainer Thioune wechselt geschickt. Insgesamt 5 Tore wurden durch Einwechselspieler geschossen. Diesen Wert überbietet in der Liga keiner.
9: Faire Zweikämpfe Die Düsseldorfer gehen fair zur Sache und begingen in den letzten Spielen mit durchschnittlich 9 pro Partie die wenigsten Fouls am Gegner.
3: Freistoß-Killer Kein anderes Team verwandelte mehr Freistöße als die Fortuna. Insgesamt 3-mal netzten die Düsseldorfer auf diesem Weg ein. Bei Treffern nach Standardsituationen hat jedoch das Kleeblatt die Nase vorn. Mit 5 Toren nach ruhenden Bällen liegt die Spielvereinigung auf Platz 1.
Schon gewusst?
Die beiden Klubs trafen in der zweiten Liga bereits 26-mal aufeinander. Das Kleeblatt entschied zehn und die Fortuna sechs dieser Duelle für sich. Die restlichen Aufeinandertreffen endeten in Unentschieden. Das Kuriose dabei: Keiner der Siege fand auswärts statt – auf beiden Seiten. Der einzige Sieg, der den Düsseldorfern im Ronhof gelang, war ein 2:0 in der Saison 2012/13, als beide Vereine gemeinsam in der ersten Bundesliga spielten.
Wiedersehen

Am Freitagabend kommt es zum Wiedersehen mit zwei Ex-Fürthern. Matthias Zimmermann spielte in der Rückrunde der Saison 2012/13 für das Kleeblatt. Der Stürmer Felix Klaus kam bereits als Jugendspieler nach Fürth und war 2012 Teil der Aufstiegself. Gegen Mainz schoss er das erste Erstliga-Tor für die Spielvereinigung.
Spieler im Fokus:

1 Mio. €: Tim Rossmann wechselte zu Beginn der Saison mit einem Marktwert von 600 Tsd. € ablösefrei vom Karlsruher SC nach Düsseldorf. In seiner kurzen Zeit bei der Fortuna konnte der Neuzugang seinen Wert bereits auf 1 Mio. € steigern.
6: Der 20-Jährige kam bislang an jedem Spieltag zum Einsatz. Während er anfangs zunächst nur als Joker eingewechselt wurde, spielte er sich durch seine guten Leistungen in den letzten Spielen in die Startelf. Sein Startelf-Debüt bei den Düsseldorfern feierte der Linksaußen gegen seinen Ex-Club KSC.
36,14 km/h: Rossmann ist der zweitschnellste Spieler der Liga. Mit einer Top-Geschwindigkeit von 36,14 km/h überholt ihn nur Marten Winkler (36,26 km/h) von der Hertha.
Die Stimmen zum Spiel:
Fortuna-Trainer Daniel Thioune: „Wir wollen weniger auf die Bilanz schauen, sondern auf das, was uns erwartet. Fürth spielt unter Alexander Zorniger sehr intensiven Fußball. Sie verteidigen aggressiv und hoch – und das über 90 Minuten. Ich denke aktuell darüber nach, die Startelf zu verändern und eine neue Dynamik in unser Spiel zu bringen. Insgesamt gilt es in Fürth für uns, von der ersten Minute an konzentrierten Vollgas-Fußball zu spielen. Dann geben wir am Ronhof vielleicht auch ein besseres Bild ab als in der Vergangenheit.“
Personal:
Cheftrainer Daniel Thioune muss am Freitag ohne Stürmer Dzenan Pejcinovic planen. Nachdem sich der 19-Jährige von einem Mittelfußbruch erholt hatte, zog er sich bei seinem Einsatz in der U20-Nationalmannschaft einen Meniskusverletzung zu. Mit Marcel Sobottka (muskuläre Verletzung) ist ebenfalls nicht zu rechnen. Der Innenverteidiger Jamil Siebert trainiert nach einem Sehnenabriss wieder mit der Mannschaft. Für das Spiel am Freitag wird er noch fehlen.