Siewert legt los

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Erste Einheit absolviert

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Am Mittwochnachmittag hat Jan Siewert seine erste Einheit als Kleeblatt-Coach geleitet.

So mancher suchte zunächst vergeblich nach Jan Siewert. Einige waren am Mittwochnachmittag an die Kronacher Hard gekommen, um der ersten Trainingseinheit der Kleeblatt-Profis unter ihrem neuen Cheftrainer beizuwohnen. Ein paar Minuten vor Trainingsbeginn hielten einige nahe des Eingangs mit Blick in Richtung Mannschaftstrakt Ausschau nach dem 42-Jährigen – um dann festzustellen, dass Siewert schon längst hinten auf dem Platz stand und bereit war loszulegen.

Mit Energie und Lust

Pünktlich um 15.30 Uhr startete die Fürther Mannschaft dann in das erste Training des neuen Chefcoachs und absolvierte bei strömendem Regen eine rund 70-minütige Einheit. Siewert strahlte in seiner ersten Einheit bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH Energie aus. Lust auf seine neue Aufgabe beim Kleeblatt. Hinterher sagte er: „Es war ein intensiver Tag, aber so muss es ja auch sein. Ich bin super hier in Fürth empfangen worden. Dann macht es umso mehr Spaß am ersten Arbeitstag loslegen zu können.“

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Freut sich auf seine neue Aufgabe bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH: Cheftrainer Jan Siewert.

Das Selbstverständnis wieder erarbeiten

Dem Coach ist es nun erstmal besonders wichtig, die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. „Dass die Jungs Fußball spielen können, wissen wir alle“, sagt er. „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen – ob es defensive oder offensive Themen sind. Dann kommen auch der Fluss und dieses Selbstverständnis wieder.“

Wenn jemand mit einem inneren Frieden auf den Platz gehen kann, ist es einfacher, als wenn er Fragezeichen im Kopf hat.

Dabei setzt der gebürtige Mayener (Rheinland-Pfalz) auch auf einen engen Austausch mit den Spielern. „Mir ist es wichtig, dass ich in die Jungs reinhöre. Wenn jemand mit einem inneren Frieden auf den Platz gehen kann, ist es einfacher, als wenn er Fragezeichen im Kopf hat“, erklärt Siewert.

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Der enge Austausch mit seinen Spielern ist Jan Siewert wichtig.

Von Ausschlägen und Aktivität

In der 2. Bundesliga sieht Siewert „eine sehr enge Liga“ mit „hoher Qualität“, in der „oft kleine Ausschläge“ ausschlaggebend dafür seien, „warum Spiele in eine gewisse Richtung gehen. Und das ist der Auftrag hier: Dass unsere Ausschläge wieder in die richtige Richtung gehen.“ Dem neuen Kleeblatt-Coach ist dabei Aktivität sehr wichtig: „Am Ende ist es so, dass du definitiv eine Aktivität brauchst – in allen Phasen des Spiels. Das Spiel ist so komplex geworden, dass du dir in so einer engen 2. Liga zu keiner Zeit eine Auszeit gönnen kannst.“