Lilien in der Ergebniskrise

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Der SV Darmstadt 98 im Kleeblatt-Check

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Am Samstag, 05. April ist die SPVGG GREUTHER FÜRTH zu Gast beim SV Darmstadt 98. Anpfiff der Partie im Merck-Stadion am Böllenfalltor ist um 13.00 Uhr. Die Darmstädter im Kleeblatt-Check:

Formcheck:

Ausbaufähiger Rückrundenstart: Der SV Darmstadt ist die einzige Mannschaft, die im Kalenderjahr 2025 bereits sieben Mal verloren hat. Diese Bilanz macht die Lilien aktuell zum Letztplatzierten der Rückrundentabelle. Die letzten beiden Partien gingen jeweils mit 2:1 verloren. Gegen Köln und Ulm unterlag der SVD beide Male in der Ferne. Das letzte Spiel am heimischen Böllenfalltor gewannen die Darmstädter wiederum deutlich mit 3:0 gegen den Karlsruher SC. Aktuell belegen die Lilien den 14. Tabellenplatz, der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt sieben Punkte.

Stark in der Offensive: Trotz Tabellenplatz 14 gehören die Darmstädter in einigen Offensiv-Statistiken zu den Top-Teams der Liga. So gibt es nur vier Mannschaften, die in der laufenden Saison mehr Tore erzielt haben als die Lilien (46). Außerdem ist der SV Darmstadt das einzige Team in der unteren Tabellenhälfte das ein positives Torverhältnis aufweisen kann (+1).

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Das letzte Spiel am "Bölle" fand 2022 statt: Endstand 1:1.

3 Fakten:

404 Torschüsse: Die Darmstädter kommen oft zum Torabschluss (404). Nur der 1. FC Köln schießt häufiger auf das gegnerische Tor (438).

1 Kopfball-Gegentor: Die Lilien verteidigen konsequent in der Luft. Bisher konnten die Gegner der Darmstädter nur ein Tor durch einen Kopfball erzielen. Das ist Liga-Bestwert.

9 Weitschuss-Gegentore: Keine Mannschaft kassierte bislang mehr Gegentore (9) durch Distanzschüsse. Und das, obwohl die Lilien im Ligavergleich am wenigsten Schüsse von außerhalb des Sechzehners zulassen (49).

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Bereits seit den 1920er Jahren spielt der SVD auf dem Gelände des Stadion am Böllenfaltors.

Schon gewusst? 

Der letzte Fürther Liga-Sieg am Böllenfalltor liegt schon fast 50 Jahre zurück. Am 14. Februar 1976 endete die Partie 3:1 für das Kleeblatt. Außerdem gewann die Spielvereinigung das bisher einzige Aufeinandertreffen im DFB-Pokal in Darmstadt 2007 ebenfalls mit 3:1.

Spieler im Fokus: Isac Lidberg 

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Isac Lidberg im Zweikampf mit Marco Meyerhöfer und Simon Asta.

16 Scorer: Der 26-jährige Schwede wechselte zu Saisonbeginn nach Darmstadt und konnte schnell überzeugen. Bisher erzielte Lidberg in Pokal und Liga 13 Tore für die Lilien, außerdem bereitete er seinen Mannschaftskollegen sechs weitere Tore vor. Das macht ihn zum besten Scorer der Darmstädter.

Verspäteter Rückrundenstart: Der Schwede zog sich im Dezember 2024 beim Sieg gegen Kaiserslautern (5:1) nach nur zwölf Minuten eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und verpasste die ersten drei Spiele der Rückrunde. Bei seinem ersten Startelf-Einsatz nach seiner Verletzung erzielte er prompt zwei Treffer. Auch im folgenden Spiel gegen den KSC traf der 26-jährige Stürmer einmal und bereitete einen weiteren Treffer vor. Nur auswärts traf Isac Lidberg in der Rückrunde noch nicht.

Marktwert mal vier: Im vergangenen Sommer wechselte Lidberg vom FC Utrecht zu den Lilien. Durch seine Leistungen stieg sein Markwert schnell in die Höhe. Darmstadt zahlte für den Schweden im August eine Ablöse von einer Million Euro. Aktuell beläuft sich sein Marktwert auf vier Millionen Euro (laut transfermarkt.de).

Stimmen zum Spiel:

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Florian Kohfeldt ist erst seit September Cheftrainer der Lilien.

Cheftrainer Florian Kohfeldt über die Partie gegen die SPVGG GREUTHER FÜRTH: "Sie haben im Winter sicherlich einiges an Qualität geholt, mit Felix Klaus einen Ausnahmespieler vorne. Defensiv sind sie eine Mannschaft, die sehr gut auf die richtigen Momente im Pressing wartet. Sie agieren sehr kompakt und lassen einem wenig Räume. Außerdem haben sie sich unter dem neuen Trainer definitiv stabilisiert. Im Vergleich zum Hinspiel kommt da jetzt sicherlich eine andere Mannschaft auf uns zu. Deswegen gehen wir mit großem Respekt in dieses Heimspiel."

Personal: 

Für die Partie am Samstag muss Florian Kohfeldt auf folgende Spieler verzichten: Christoph Zimmermann (Knieprobleme), Fabian Holland (Kreuzbandriss), Matthias Bader (Kreuzbandriss), Kai Klefisch (Leistenprobleme), Paul Will (Kreuzbandriss).