FCM auf Höhenflug

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Der 1. FC Magdeburg im Kleeblatt-Check

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Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert die SPVGG GREUTHER FÜRTH in Magdeburg. Wir nehmen den FCM im Kleeblatt-Check unter die Lupe.

Formcheck:

Vereinsrekord: Nach einem guten Saisonstart steht der 1. FC Magdeburg mit 15 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz. In ihrer vierten Zweitligasaison sind die Elbestädter mit vier Siegen und drei Unentschieden nach sieben Spieltagen ungeschlagen. Das letzte Mal, dass dem FCM so ein Saisonstart geglückt ist, war vor 19 Jahren in der viertklassigen Oberliga. In der zweiten Liga gelang der Elf von Trainer Christian Titz so ein Erfolg noch nie.   

Dominante Spielweise: Trainer Titz hält an seinem ballbesitzorientierten Spielsystem aus der Vorsaison fest. Die Elbestädter haben mit einer Ballbesitzquote von 56 % die meisten Spielanteile im Ligavergleich. In der Defensive arbeitet Titz mit einer stabilen Dreierkette, die nur sieben Gegentore zuließ. Nur Düsseldorf und Hannover haben mit je vier Gegentoren eine bessere Bilanz. Aber auch offensiv zeigt der FCM eine solide Leistung und traf in der Saison schon 15 mal. 

Laufstark: Die Magdeburger Elf zeigt sich in dieser Saison laufstark. Von Fürth nach London - so weit sind die Titz-Jungs in etwa gelaufen. Nach sieben Spieltagen belegen sie mit 820,7 km den fünften Platz in Liga 2. Im Vergleich zur Vorsaison hat der FCM ordentlich zugelegt. Da reichte es nur für Platz 15.

3 Fakten:

4: Comeback Rückstände steckten die Magdeburger bislang ohne Probleme weg. Obwohl der FCM in vier Spielen mit mindestens einem Tor zurücklag, verloren sie keine dieser Partien.  

5: Aluminiumtreffer Der FCM scheiterte bislang mit fünf Treffern von allen Zweitliga-Teams am häufigsten an Latte und Pfosten.

6: Effizient Kein anderes Team zeigt sich treffsicherer vor dem Tor als die Magdeburger. Die Titz-Elf benötigt im Durchschnitt nur sechs Anläufe pro Treffer.   

Schon gewusst?

Alle vier Siege feierten die Magdeburger auf fremden Rasen. Das sind schon jetzt mehr Auswärtssiege, als in der gesamten letzten Saison, in der man nur drei Partien in der Ferne gewinnen konnte. Daheim reichte es jedes Mal nur für eine Punkteteilung. Der letzte Heimsieg liegt bereits über sieben Monate zurück, als Schalke am 24. Februar drei Punkte in Magdeburg zurückließ. 

Spieler im Fokus: 

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900 Tsd. €: Martijn Kaars kam für 800 Tsd. € Ablöse vom niederländischen Zweitligisten Helmond nach Magdeburg. Seitdem stand der Angreifer in jeder Partie über die volle Spielzeit auf dem Platz und steigerte seinen Marktwert von 650 Tsd € auf 900 Tsd. €. 

5: Für den FCM traf der Angreifer bereits dreimal und bereitete zwei weitere Tore vor. Das macht ihn mit fünf Punkten zum Top-Scorer seines neuen Vereins. Beim Pokal-Aus in Offenbach verbuchte Kaars einen weiteren Treffer - der aber nicht für einen Sieg reichte.

241: Der Niederländer trägt maßgeblich zur auffälligen Laufstatistik der Magdeburger bei. Im Ligavergleich setzte der Angreifer mit Abstand am häufigsten zu Sprints (241) und intensiven Läufen (588) an.  

Die Stimmen zum Spiel:

Cheftrainer Christian Titz: „Man sieht Woche für Woche, wie eng diese 2. Liga ist. Fürth hat zuletzt unglücklich gegen Düsseldorf verloren. Sie sind eine Mannschaft, die über Kompaktheit und Laufstärke kommt. Beim Abgeben von Torschüssen und bei Standards sind sie eines der gefährlichsten Teams der Liga.“

Personal:

Abwehrchef Marcus Mathisen sah im Spiel gegen Darmstadt gelb-rot und darf am Sonntag nicht auf den Platz. Neben ihm muss Trainer Titz mit Samuel Loric (Achillessehnenprobleme) und Herbert Bockhorn (Kreuzbandriss) auf zwei weitere Defensivkräfte verzichten. Stürmer Aleksa Marusic (Knöchelverletzung) und Außenbahnspieler Philipp Hercher (Muskelprobleme) fehlen am Sonntag ebenfalls.