Der 1. FC Köln im Kleeblatt-Check
Am Freitag empfängt die SPVGG GREUTHER FÜRTH den 1. FC Köln. Anpfiff der Flutlichtpartie im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer ist um 18.30 Uhr. Der 1. FC Köln im Kleeblatt-Check
Formcheck:
Siegesserie gerissen: Am vergangenen Spieltag verlor der 1. FC Köln gegen die Hertha aus Berlin (0:1). Damit reißt eine drei Spieltage anhaltende Siegesserie. Zuvor hatte der FC gegen Ulm (1:0), Darmstadt (2:1) und Paderborn (1:2) drei Spiele in Folge gewinnen können. Tabellarisch hat die Niederlage gegen die Berliner keine große Auswirkung. Zwar musste Köln die Tabellenführung wieder an den HSV abgeben. Aufgrund der Patzer der Konkurrenz beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz noch immer drei Punkte.
Personalsituation entspannt sich: In der Partie gegen Hertha kehrten zwei wichtige Leistungsträger in die Mannschaft des 1. FC Köln zurück. Toptorschütze Damion Downs (neun Tore und vier Vorlagen) hatte sich am 1. März im Spiel gegen Karlsruhe einen Mittelhandbruch zugezogen. Innenverteidiger Julian Pauli, der in der Hinrunde noch zur Stammelf zählte, fiel nach einem Zusammenprall im DFB-Pokalspiel gegen Hertha im Dezember mit einer Gehirnerschütterung aus. Am vergangenen Wochenende sammelten beide erstmals wieder Spielzeit – und könnten in Fürth bereits wieder in der Startelf stehen. Auch Routinier Mark Uth ist nach einer langwierigen Wadenverletzung wieder ein Kandidat für die Kölner-Elf.

3 Fakten:
454 Abschlüsse: Keine Mannschaft schießt so häufig auf das Tor wie der 1.FC Köln (454) - Das ist Liga-Bestwert.
46,5%: Die Kölner kreieren zwar viele Großchancen, allerdings gibt es in der Verwertung noch Luft nach oben. Nur 46,5 Prozent der sogenannten "Hundertprozentigen" verwandeln die Kölner zu einem Treffer. Nur Preußen Münster ist hier weniger effizient (41,0 Prozent).
290 Torschüsse: Auf der anderen Seite lässt die Abwehr der Kölner wenig anbrennen. Die Gegner des FC haben nur 290 mal auf das Kölner Tor geschossen. Jede andere Mannschaft musste in der laufenden Saison mehr Schüsse auf das eigene Tor abwehren. Auch die bisher erst 33 kassierten Gegentreffer machen die Kölner Verteidigung zu einer der besten Abwehrreihen der Liga.
Wiedersehen:
Mit Tim Lemperle kommt am Freitag ein bekanntes Gesicht zurück in den Fürther Ronhof. Letzte Saison spielte der 23-jährige Stürmer leihweise beim Kleeblatt, erzielte in 34 Spielen sechs Tore und bereitete fünf weitere vor. In der aktuellen Saison gehört Lemperle zum Stammpersonal der Kölner, bisher kann der gebürtige Frankfurter acht Tore und vier Vorlagen auf seinem Stürmer-Konto verbuchen. Vor der Partie erzählte Lemperle in einem Interview auf fc.de über die Saison in Franken: "Ich habe mich in Fürth vergangene Saison extrem wohlgefühlt, dort herrschte eine richtig coole Atmosphäre zum Arbeiten. Ich habe immer noch mit einigen aus der Mannschaft Kontakt und tausche mich mit ein paar Jungs regelmäßig aus. Ich freue mich, sie wiederzusehen."

Spieler im Fokus: Eric Martel
87 % Spielzeit: Der gebürtige Straubinger Eric Martel ist in der aktuellen Saison nicht mehr aus der Kölner Mannschaft wegzudenken. Der erst 22-jährige Mittelfeldspieler ist gesetzt und stand bislang in 87 Prozent der möglichen Spielminuten auf dem Platz. Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Stammkapitän Timo Hübers übernahm das junge Abwehrtalent sogar die Kapitänsbinde des FC.
29 Länderspiele: Trotz seines jungen Alters bringt Martel reichlich Erfahrung im Trikot der deutschen Nationalmannschaft mit. Sein Debüt in der U21 gab er bereits 2021 – mit gerade einmal 19 Jahren. Seitdem ist er nicht nur im Verein ein Führungsspieler, sondern trägt auch in der U21 die Kapitänsbinde.
6 Millionen Euro Marktwert: Laut transfermarkt.de wird Eric Martel aktuell mit sechs Millionen Euro bewertet. Im ohnehin schon wertvollsten Kader der 2. Bundesliga ist er damit der am höchsten eingeschätzte Spieler – und zugleich der wertvollste Defensivspieler der gesamten Liga.

Stimmen zum Spiel:
Cheftrainer Gerhard Struber zur Partie im Ronhof: "Fürth ist eine Mannschaft, die viel Umschaltpower hat, die auch sehr geradlinig ist im Umschalten. Die auch in der letzten Linie viel Tempo haben, mit Klaus und Futkeu eine hohe Dynamik mitbringen. Fürth agiert schnörkellos und zielgerichtet, wenn man ihnen Raum gibt, haben sie auch im Zentrum Spieler die zocken können. Sie haben neben Hrgota, der auf jeden Fall ein Unterschiedsspieler ist, auch eine Mannschaft, die ein sehr gutes Kollektiv hat und weiß wie sie es in der Liga angehen müssen. Deswegen wird das ein schweres Spiel".

Personal:
Der Cheftrainer der Geißböcke Gerhard Struber muss für die Partie in Fürth auf folgende Spieler verzichten: Timo Hübers (Infekt), Neo Telle (Infekt), Max Finkgräfe (Muskelverletzung), Luca Kilian (Kreuzbandriss), Jusuf Gazibegovic (Sprunggelenk), Linton Maina (Sprunggelenk), Jacob Cristensen (Kreuzbandriss).
Die verletzten Damion Downs (Mittelhandbruch) und Julian Pauli (Gehirnerschütterung) sowie Routinier Mark Uth könnten in Fürth wieder Kandidaten für die Kölner-Startelf sein.