Mehrwert für Stadt & Region

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Kleeblatt stellt Gegengeraden-Plan vor

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Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat am heutigen Dienstag in einer Pressekonferenz über den aktuellen Projektstand der Modernisierung der Gegengerade informiert. Zuvor gab es bereits eine Informationsveranstaltung unter anderem für Anwohner.

„Uns war es wichtig, zunächst unsere Hausaufgaben zu erledigen, um mit einem möglichst konkreten Projektstand an die Öffentlichkeit zu gehen“, erklärt Kleeblatt Geschäftsführer Holger Schwiewagner, der zusammen mit dem Geschäftsführer der Sportstätten Ronhof Fürth GmbH, Tobias C. Auer, den Status Quo beschrieb. Noch in diesem Jahr wird die Ausschreibung beginnen, wenn diese gut verläuft, könnte noch 2026 mit dem Bau begonnen werden. Wiederum ein Jahr später könnte dann eine Teilinbetriebnahme stattfinden, bevor 2028 mit der Fertigstellung zu rechnen wäre.

Auch die Region um das Stadion aufwerten.

Bilder wurden bei der Bekanntgabe bewusst noch nicht gezeigt, denn im Ausschreibungsprozess können die teilnehmenden Baufirmen ihre jeweiligen Ansätze einbringen, vielmehr geht es um die inhaltliche Konzeptionierung und Ausgestaltung der künftigen Nutzung. Wie beim Bau der Haupttribüne soll auch dieses Mal wieder ein Gebäude entstehen, das nicht „nur“ für 17 Spieltage gebraucht wird. „Uns ist es wichtig, dass wir damit auch die Region um das Stadion aufwerten und der direkten Nachbarschaft einen Mehrwert bieten“, so Holger Schwiewagner. Die neue Gegengerade soll sich an der Höhe der Haupttribüne orientieren, in der Breite von Flutlichtmast zu Flutlichtmast reichen und in der Tiefe bis an die Feuerwehrumfahrt wachsen.

Medizinzentrum geplant

Geplant ist neben einer moderaten Kapazitätserhöhung um rund 1.000 Plätze, dass ein Medizinzentrum auf über 2.000 Quadratmetern entsteht, genauso wie ein Innovationszentrum. So sollen die Fachbereiche Orthopädie, Radiologie mit MRT und CT, Kardiologie, Allgemeinmedizin und Physiotherapie einziehen und der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Tobias C. Auer, Direktor Stadionbetrieb: „Vom Medizinzentrum werden alle profitieren, denn wir haben in den Gesprächen schon deutlich gemacht, dass uns insbesondere die Versorgung von Kassenpatienten sehr wichtig ist. Mit iQ-Move und Evidia haben wir schon erste Partner, die fix an Bord sind, mit vielen weiteren sind wir in finalen Gesprächen. Mit unserem Partner ZOLLHOF verwandeln wir das Stadion in ein Innovationszentrum, in der Sports- und Health-Tech-Startups ihre Produkte live testen und perfektionieren können."

Weitere Stimmen rund um den Gegengeraden-Plan gibt es hier.

Nachhaltigkeit und neue Rollstuhlfahrer Plätze

Auch Nachhaltigkeitsaspekte sind im Projekt berücksichtigt, deshalb wurden bereits jetzt Institute und Fachbüros hinzugezogen. So soll der Betrieb später möglichst umweltfreundlich sein, durch moderne Bauformen sowohl Lärm- als auch Lichtemissionen deutlich reduziert werden. Mit 40 neuen Rollstuhlfahrerplätzen wird auch weiter daran gearbeitet, Barrieren zu reduzieren.

Deutliche Qualitätssteigerung für alle Stadionbesucher.

„Die neue Tribüne wird natürlich auch am Spieltag eine deutliche Qualitätssteigerung für alle Stadionbesucher bedeuten. Sei es durch eine bessere Kiosk- und Toilettensituation, oder eine Entspannung des bisherigen Stadionumlaufs hinter der Gegengerade“, verspricht Tobias C. Auer und ergänzt: „Wir wollen auch wieder alle, so gut es geht, mit ins Boot nehmen und haben von Anfang an die relevanten Ämter der Stadt Fürth eingebunden. Außerdem haben wir wieder einen Fanarbeitskreis gegründet und, was uns ganz besonders wichtig ist, mit den Anwohnern den Austausch gesucht, in dem wir sie schon gestern Abend über den aktuellen Planungsstand informiert haben. Mit diesem offenen und transparenten Austausch haben wir schon sehr gute Erfahrungen rund um die Modernisierung der Haupttribüne gemacht.”

Gemeinsam mit starken Partnern Mehrwerte schaffen.

Die Kosten für den Bau stehen noch nicht fest. „Natürlich haben wir einen Rahmen veranschlagt, es macht aber keinen Sinn darüber vor der Ausschreibung zu sprechen. Klar ist, dass dieses Projekt, auch aufgrund der Entwicklung in der Baubranche, finanziell noch größer wird als die Haupttribüne. Deshalb haben wir mit diesem innovativen Konzept einen Weg gesucht, der es uns ermöglicht, dass wir gemeinsam mit starken Partnern Mehrwerte schaffen, die die Finanzierung dann auch tragen. Wir werden dabei aber nicht alleine sein, sondern haben tolle Partner an Bord, die mit uns das Projekt gemeinsam schultern. Klar ist aber auch, wir werden den finalen Schritt natürlich nur gehen, wenn wir ihn uns auch leisten können“, so Holger Schwiewagner.