„Wir sind das Kleeblatt“
Topspiel in der zweiten Bundesliga und keiner darf kommen. Trainer und Geschäftsführer Sport blickten in der Pressekonferenz auf die Partie gegen den HSV.
Fünfter gegen Dritter – so lautet die sportliche Vorschau auf das Spiel der SPVGG GREUTHER FÜRTH mit dem Hamburger SV. Doch sportliche Themen waren diese Woche dann doch zweitrangig in der öffentlichen Betrachtung. Das Coronavirus und seine Auswirkungen hat längst den Fußball erreicht und auch Fürth. So muss das Kleeblatt bei der Partie gegen den HSV auf seine treuen Anhänger verzichten.
„Keiner von uns, der den Fußball liebt, will in einem leeren Stadion spielen“, antwortet Rachid Azzouzi ehrlich auf die Frage nach der Atmosphäre am Freitagabend. Der Geschäftsführer Sport gibt aber auch zu bedenken: „Dass die Gesundheit an erster Stelle stehen muss.“ So sieht es auch Trainer Stefan Leitl: „Das höchste Gut was wir Menschen haben, ist Gesundheit. Deswegen ist es nachvollziehbar. Für unsere Fans und unsere Mannschaft tuts mir leid. Wir hätten die Unterstützung gerade in diesem Spiel gebraucht. Wir müssen das aber so akzeptieren und werden unser Bestes geben.“
So wie schon in den letzten Wochen. „Die Jungs leisten seit Wochen hervorragende Arbeit“, attestiert der Coach seiner Mannschaft. Auch am Freitagabend fallen wieder bis zu zehn Spieler aus, nur Marco Meyerhöfer und Maximilian Sauer könnten rechtzeitig in den Kader zurückkehren. Aber den personellen Umständen zum Trotz: „Wir wollen die Partie mit sehr viel Mut und Optimismus angehen und an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.“ Leider ohne die Fans auf der Tribüne, aber Rachid Azzouzi und das Team stellen sich auch dieser Herausforderung: "Wir sind das Kleeblatt. Wir sind widerstandsfähig."