Die heimlichen Aufstiegshelden

Die Kleeblatt Anekdoten

Abseits des Rasens
Samstag, 04.04.2020 // 08:18 Uhr

Geschichte lebt davon, erzählt zu werden. In einer Zeit in der der Ball beim Kleeblatt ruht, wollen wir den Blick auf einige außergewöhnliche Kapitel der Vereinsgeschichte werfen. Historische Erfolge, einzigartige Begegnungen und stille Helden leben in den Kleeblatt Anekdoten ein weiters Mal auf.

Die vierzehnte Anekdote der 17-teiligen Serie berichtet von Jubelstürmen am 16. April. 

Zwei Helden des Aufstiegs der SPVGG GREUTHER FÜRTH wurden im schier nicht enden wollenden Jubeltrubel des Sommers 2012 eigentlich nicht gebührend gewürdigt. Was vielleicht daran lag, dass sie gar nicht vor Ort waren und ihre Namen im ersten Moment gar nicht mit dem größten Erfolg seit der Meisterschaft 1929 in Verbindung gebracht werden. Es sind die Helden des 16. April und sie heißen Mickael Poté und Benjamin Kirsten.

Nun tut sich bei dem ein oder anderen Leser ein großes Fragezeichen vor dem geistigen Auge auf, doch um es zum Ausrufezeichen werden zu lassen, wollen wir den Abend des besagten 16. April 2012 rekapitulieren. Es begab sich nämlich an jenem Tag, dass sich im Montagsspiel der Zweiten Liga Dynamo Dresden und Fortuna Düsseldorf gegenüber standen. Die Düsseldorfer waren der letzte echte Verfolger der beiden führenden Teams Fürth und Frankfurt. Die Konstellation besagte, dass das Kleeblatt bei einem Sieg der Sachsen bereits so gut wie aufgestiegen wäre. Denn dann wäre Paderborn auf Rang drei gerückt, hätte aber bei neun Punkten Rückstand auf drei Niederlagen des Kleeblatts hoffen und gleichzeitig 31 (!) Tore gut machen müssen.

Sprechchöre aus der Ferne

So fand sich eine illustre Runde aus Verantwortlichen, Kleeblatt-Profis, Trainern und Mitarbeitern im VIP-Gebäude ein, um zusammen live den Dresdnern die Daumen zu drücken. Bis zur 70. Minute stand es 1:1 im Rudolf-Harbig-Stadion, dann schlug die Stunde der beiden Helden. Zuerst war es Mickael Poté, der im Nachsetzen das 2:1 für Dynamo erzielte. In Fürth wurde an verschiedensten Stellen gejubelt – aber nun auch gebangt, denn die Düsseldorfer wollten ihre Niederlage partout nicht einsehen und berannten in der Schlussphase das Tor der Dresdner. Wo nun die Stunde von Benjamin Kristen schlug. Der Dynamo-Keeper reagierte mehrmals glänzend, hatte Glück, als ein Kopfball an der Latte landete und verdiente sich Fürther Sprechchöre, als er in der Nachspielzeit einen Hammer von Fink mit brillantem Reflex zur Ecke lenkte.

So blieb es beim 2:1, und als der Schlusspfiff ertönte, war dies der Startschuss für spontane Feierlichkeiten, die zunächst am Laubenweg begannen und dann von hunderten von Kleeblatt-Fans zusammen mit Spielern und Verantwortlichen in der Gustavstraße fortgeführt wurden. Danke also nochmal an Poté und Kirsten, die einen der schönsten Momente des legendären Kleeblatt-Sommers 2012 möglich gemacht hatten.

 
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